dvdisaster Version 0.64 (pl2) |
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Aufrufm÷glichkeitenAktionen. dvdisaster ben÷tigt beim Aufruf die Angabe einer Aktion entweder in Langform (--read) oder mit dem Anfangsbuchstaben in Kurzform (-r):
Laufwerks- und Dateinamen. Diese Optionen haben ebenfalls eine Langform (--device) und eine Kurzform (-d). Sie dienen dazu, andere als die voreingestellten Laufwerke und Dateinamen zu verwenden.
Weitere Optionen. Diese weniger hΣufig benutzten Optionen verwenden nur die Langform, sofern nicht anders angegeben.
Aktionen.--scan [n-m]: DatentrΣger auf Lesefehler ⁿberprⁿfenLiest jeden Sektor des DatentrΣgers und gibt am Ende die Anzahl der nicht lesbaren Sektoren aus. Die einzulesenden Sektoren k÷nnen auf einen bestimmten Bereich eingeschrΣnkt werden. Die Sektornumerierung beginnt bei 0; "end" bezeichnet den letzten Sektor. Das angegebene Intervall wird inklusive der Grenzen eingelesen; 0-100 liest also 101 Sektoren ein. In der Kurzform sind zwischen dem "-s" und dem Intervall keine Leerzeichen zulΣssig: dvdisaster -s0-100 # liest Sektoren 0 bis 101 dvdisaster --scan 0-100 # Langform dvdisaster --scan 3000-end # liest von Sektor 3000 bis zum DatentrΣger-Ende --read [n-m]: Abbild des DatentrΣgers erzeugen Erzeugt ein Abbild des DatentrΣgers auf der Festplatte. Falls die Abbild-Datei bereits existiert, werden nur diejenigen Sektoren eingelesen, die noch nicht in der Abbild-Datei vorhanden sind. Dies erm÷glicht es, ein Abbild durch mehrere Leseversuche zu ergΣnzen und dabei verschiedene Laufwerke einzusetzen. Ohne weitere Angaben setzt --read das lineare Leseverfahren ein. Verwenden Sie zusΣtzlich die --adaptive-read--Option, um das angepa▀te Leseverfahren einzusetzen. Die einzulesenden Sektoren k÷nnen wie bei der --scan-Option auf einen bestimmten Bereich eingeschrΣnkt werden. --create: Fehlerkorrektur-Datei erzeugen Erzeugt eine Fehlerkorrekturdatei zu einem Abbild.
Versucht, ein Abbild mit Hilfe der Fehlerkorrektur-Datei zu reparieren. Falls es im ersten Anlauf nicht gelingt, alle Sektoren zu reparieren, k÷nnen Sie einen weiteren Durchlauf mit --read versuchen (ein paar Tips dazu). Dabei werden gegebenenfalls genⁿgend fehlende Sektoren eingelesen um eine erfolgreiche Reparatur des Abbildes durchzufⁿhren.
--test: Abbild- und Fehlerkorrektur-Datei ⁿberprⁿfen ▄berprⁿft, ob die Abbild- und Fehlerkorrektur-Dateien zu dem gleichen DatentrΣger geh÷ren und ob ihre internen Prⁿfsummen korrekt sind. Siehe auch Punkt 3.3 in den Fragen und Antworten. --unlink: L÷scht die Abbild-Datei beim Beenden des Programms Diese Funktion l÷scht die Abbild-Datei, wenn alle Aktionen mit Erfolg durchgefⁿhrt worden sind.
Laufwerks- und Dateinamen.--device <Laufwerk>: Laufwerk auswΣhlenVoreingestellt sind "/dev/cdrom" unter Linux bzw. das erste CD/DVD-Laufwerk (nach Laufwerksbuchstabe) unter Windows. Linux: dvdisaster unterstⁿtzt momentan Laufwerke, die ⁿber den einheitlichen CD-ROM-Treiber von Linux angesteuert werden und den MMC3-Standard implementieren. Dies sind insbesondere ATAPI-Laufwerke mit den symbolischen GerΣten /dev/hd* sowie SCSI-Laufwerke mit den symbolischen GerΣten /dev/scd*. Externe Laufwerke mit anderen Bussystemen (z.B. USB, IEEE 1394) erscheinen typischerweise ebenfalls als SCSI-GerΣte. Das Einbinden von ATAPI-GerΣten ⁿber das ide-scsi-Modul wird nicht empfohlen; diese GerΣte sind aber normalerweise ⁿber /dev/scd* problemlos nutzbar. Der allgemeine SCSI-Treiber sg (/dev/sg*) wird nicht unterstⁿtzt. Dies sollte kein Problem darstellen, da die jeweiligen GerΣte normalerweise auch ⁿber /dev/scd* oder /dev/sr* verfⁿgbar sind. Windows: dvdisaster unterstⁿtzt lokale Laufwerke, die den MMC3-Standard implementieren und mit einem Laufwerksbuchstaben im System erscheinen. --prefix <PrΣfix>: PrΣfix fⁿr Abbild- und Fehlerkorrektur-Datei Voreingestellt ist "medium"; die Abbild- und Fehlerkorrekturdateien erhalten automatisch die Endungen ".img" bzw. ".ecc". --image <Dateiname>: Name der Abbild-Datei Voreingestellt ist "medium.img"; der angegebene Dateiname wird genau (ohne automatisches Anfⁿgen einer Endung) fⁿr die Abbild-Datei ⁿbernommen, sofern die --auto-suffix--Option nicht ebenfalls verwendet wird. --eccfile <Dateiname>: Name der Fehlerkorrektur-Datei Voreingestellt ist "medium.ecc"; der angegebene Dateiname wird genau (ohne automatisches Anfⁿgen einer Endung) fⁿr die Fehlerkorrektur-Datei ⁿbernommen, sofern die --auto-suffix--Option nicht ebenfalls verwendet wird. --list: Zeigt verfⁿgbare Laufwerke unter ASPI Diese Funktion zeigt alle CD/DVD-Laufwerke an, die unter Windows durch die ASPI-Schicht ansprechbar sind:
dvdisaster verwendet standardmΣ▀ig nur dann ASPI, wenn ein Zugriff auf die Laufwerke ⁿber SPTI nicht m÷glich ist. Die Benutzung von ASPI lΣ▀t sich durch Angabe der Laufwerksnummer anstelle des Laufwerksbuchstabens erzwingen. Um einen DatentrΣger per ASPI in dem "MYDRIVE"-Laufwerk des obigen Beispiels einzulesen, geben Sie also ein:
Weitere Optionen.--adaptive-read: Angepa▀tes Leseverfahren fⁿr defekte DatentrΣger verwendenDieser Schalter aktiviert das angepa▀te Leseverfahren, das besonders gut fⁿr das Einlesen von beschΣdigten DatentrΣgern geeignet ist. Verwenden Sie diesen Schalter in Verbindung mit -r/--read sowie mit -e/--eccfile, damit das Verfahren anhand der Fehlerkorrektur-Datei entscheiden kann, wann genug Informationen fⁿr eine erfolgreiche Wiederherstellung des Abbildes eingelesen worden sind.
--auto-suffix: Automatisches Anfⁿgen der .img- und .ecc-Dateiendungen Diese Option bewirkt, da▀ an die mit den -i/--image- bzw. -e/--eccfile-Optionen angegebenen Dateinamen die Endungen ".img" bzw. ".ecc" angehΣngt werden, sofern nicht bereits eine andere Endung vorhanden ist. --cache-size <Gr÷▀e in MB>: Zwischenspeicher-Gr÷▀e einstellen dvdisaster optimiert den Zugriff auf die Abbild- und Fehlerkorrektur-Dateien durch einen eigenen Zwischenspeicher, dessen Gr÷▀e zwischen 1 und 2048 MB betragen kann. Voreingestellt sind 32MB, was fⁿr die meisten Systeme passend ist. Diese Option hat nur bei der --create--Aktion eine Wirkung. --dao: Behandelt DatentrΣger als "disc at once" DatentrΣger, die im "TAO"-Modus ("track at once") gebrannt wurden, k÷nnen am Ende zwei Sektoren mit Pseudo-Lesefehlern enthalten. Daher ignoriert dvdisaster in der Grundeinstellung bis zu 2 Lesefehler am Ende des DatentrΣgers. Wenn Sie nun das ausgesprochene Pech haben, einen "DAO" ("disc at once") - DatentrΣger mit genau ein oder zwei echten Lesefehlern am Ende zu besitzen, erreichen Sie durch Angabe der "--dao"-Option eine korrekte Behandlung des DatentrΣger-Endes. --fill-unreadable <Fⁿll-Byte>: Unlesbare Sektoren mit angegebenen Byte auffⁿllen
dvdisaster kennzeichnet unlesbare Sektoren mit einem Fⁿlltext, dessen Vorkommen auf einem
unbeschΣdigten DatentrΣger sehr unwahrscheinlich ist.
-j / --jump <Anzahl Sektoren>: ▄berspringe Sektoren nach einem Lesefehler Die Auswirkungen dieser Option hΣngen von dem verwendeten Leseverfahren ab:
--parse-udf: Informationen aus dem ISO/UDF-Dateisystem auswerten Aktivieren Sie diese Option, damit dvdisaster die Gr÷▀enangaben fⁿr das Abbild aus dem ISO- bzw. UDF-Dateisystem ermittelt. Dies ist hilfreich bei Problemen mit Laufwerken, die bei DVD-RW/+RW falsche Abbild-Gr÷▀en zurⁿckmelden. -n / --redundancy: Redundanz des Fehlerkorrekturcodes festlegen Die Redundanz gibt an, wieviel Prozent der Originaldaten im gⁿnstigsten Fall korrigiert werden k÷nnen. Daher sollten Sie die Redundanz gro▀zⁿgig wΣhlen und dabei auch beachten:
--speed-warning [n]: Warnung bei Einbrⁿchen der Lesegeschwindigkeit Gibt eine Warnung aus, wenn sich die Lesegeschwindigkeit um mehr als n Prozent verΣndert. Dies ist hilfreich, um beginnende DatentrΣgerprobleme zu erkennen. Wenn der optionale Wert [n] nicht angegeben wird, sind 10 Prozent voreingestellt. --spinup-delay [n]: Gibt dem Laufwerk Zeit zum Hochdrehen
Gibt dem Laufwerk die angegebene Anzahl Sekunden Zeit zum Hochdrehen bevor
der Lesevorgang beginnt. Dadurch erscheinen keine abrupten GeschwindigkeitsΣnderungen
beim Beginn des Lesens und entsprechende Warnungen in Verbindung mit der
--speed-warning-Option werden vermieden. --split-files: Teilt Abbild in Dateien <= 2GB auf
Erm÷glicht das Anlegen von Abbildern auf Dateisystemen,
die nur Dateien mit einer Maximalgr÷▀e von 2GB zulassen
(z.B. FAT unter Windows). Geben Sie weiterhin den Dateinamen als "abbild.img" bei der --image-Option an; die Nummern werden automatisch hinzugefⁿgt, wenn dieser Schalter aktiv ist. Fⁿr Fehlerkorrekturdateien gilt nach wie vor die Grenze von 2GB; dies wird in einer der folgenden Versionen erweitert.
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